Zeitreise mit Inge Lehner in die 50´er Jahre in Pinnow
In unserer etwa 2000 Einwohner zählenden Gemeinde war es überaus verblüffend, dass sich über 100 Pinnower Bürgerinnen und Bürger für dieses Thema interessierten. Die Dorfchronistin Inge Lehner und ein gleichaltriger „Mitkämpfer“, Walter Krase, berichteten eindrucksvoll von dieser Zeit. Frau Lehner als ehemalige Lehrerin der Schule in Pinnow informierte die Gäste über die Entwicklung des Schulwesens in ihrem Heimatort aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben, wie sie als Schülerin, genau wie heute, den Lehrern das Leben schwer gemacht hat. Die Anwesenden nickten verständnisvoll und zustimmend schmunzelnd. Frau Lehner stellte nachvollziehbar die Entwicklung des schulischen Lebens in Pinnow dar. Alle nahmen erstaunt zur Kenntnis, dass in Pinnow Wintersport betrieben wurde und die erfolgreichsten Sportler in Sportzentren des Thüringer Waldes öfters einen Aufenthalt genießen konnten. Davon zeugen auch zahlreiche Urkunden und Auszeichnungen. Der Petersberg bot Langlaufstrecken, Abfahrtspisten und sogar eine selbst errichtete Sprungschanze an, wie erfinderisch doch die damalige Jugend war!
Auf ein trauriges Kapitel in Pinnows Geschichte machte Walter Krase aufmerksam, nämlich die Geschehnisse um die „Waldhalle“, das stimmte die Zuhörer nachdenklich.
Es war eine gelungene Veranstaltung des Kultur – und Heimatvereins Pinnow, wie sie durchaus wieder gewünscht wird.
Alle Gäste spendeten den Referenten anhaltenden Beifall für diesen gelungenen Nachmittag.
Erika Nagel