Zusammenhalt in Zeiten von Corona

Daniela Lemmer-Helms, Vorsitzende des Fördervereines der FFW Godern e.V.

Das Wort der Zeit heißt Corona. Ja klar, auch unsere Gemeinde ist davon betroffen. Das öffentliche Gemeindeleben findet nicht mehr statt. Aber in unserer Gemeinde wurde rasch ein Einkaufsservice für ältere Mitbewohner auf die Beine gestellt. Initiiert durch Bürgermeister Andreas Zapf, in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und den Gemeindearbeitern. Ein großes Kompliment!

Vor nunmehr drei Wochen gab es einen Hilferuf durch eine ortsansässige Praxis und die Seniorenpflegeinrichtung, dass Stoffmasken gebraucht werden. Der Aufruf wurde durch soziale Medien über die Kirchengemeinde gestartet und es wurde rasch angefangen zu nähen. Aber was hat das alles mit unserem Verein zu tun? Bis dahin noch nix. Wir haben dann unsere Hilfe angeboten und eine Aktion gemeinsam mit der Kirchengemeinde, insbesondere vertreten durch Henrike Ogilvie, auf die Beine gestellt. Frau T. Koch hat für die Aktion den Flyer entworfen, der Druck erfolgte auf private Kosten und die Verteilung des Flyers erforderte viele Schritte in der Gemeinde. Ziel ist es, die Mitbürger da abzuholen, wo sie sind. Neben der privaten Unterstützung durch Stoffspenden gab es auch das Angebot zum Nähen von Masken. Das hat mich sehr gefreut. Auch Personen, welche in die Risikogruppe gehören, beteiligen sich, und können somit auch etwas zurückgeben. Zwischenzeitlich konnten Apotheken, Pflegedienste, Hospiz, Arztpraxen und der EDEKA-Markt durch die Masken unterstützt werden. Alles für und durch die Einwohner von Pinnow.

Schön ist es, unsere Einwohner auf eine andere Art kennen zu lernen. Mir geht dabei das Herz auf. Danke für jeden einzelnen Einblick. Der Mann, der nach Jahren wieder zur Geige greift, um seinen Beitrag zu leisten. Die Frauen, die mal locker die Geige gesanglich im Garten begleiten. Die Kombination, zwischen, ich schneide die Masken zu, kann aber nicht nähen, der andere näht und wieder eine andere Person näht still und heimlich und möchte nicht erwähnt werden. Der Ortsfotograf, der regelmäßig die Bilder im Schaukasten austauscht und damit gemeinsame Erinnerungen zeigt. Ich sage Danke für jede einzelne gute Tat!

Wenn der Artikel erscheint, ist Ostern vorbei. Das erste Mal werden wir Ostern nicht zur Ostsee gefahren sein, um die Füße ins Wasser zu stecken. Also heißt es am Pinnower See bleiben und das Anbaden der Füße hier genießen. Was haben wir für ein Glück, da zu wohnen wo andere Urlaub machen. Na, habt Ihr auch einen Ostergruß an der Tür gefunden? Das war eine spannende Zeit. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung vergingen drei Wochen. Ziel war, jeder Haushalt in der Gemeinde Pinnow sollte einen kleinen Ostergruß an der Tür finden. Warum? Als Zeichen dafür, dass wir zusammen an Euch denken, Ihr nicht allein seid und wir gemeinsam durch die Zeit kommen. Es klingt sehr leicht, war aber nicht immer einfach in der Umsetzung. Das erste Mal eine intensive Zusammenarbeit der beiden Fördervereine mit der Feuerwehr. Das Einhalten der Sicherheitsvorschriften stellte uns dabei alle vor eine große Herausforderung. Ein großes Dankeschön an die Mitglieder der FW für das Verpacken und Verteilen. Ebenfalls ein großes Dankeschön auch an den Förderverein der FFW Pinnow für das aufgeschlossene Miteinander. Ein großes Dankeschön an die GA der Provinzial für Ihre unbürokratische Unterstützung mit Werbematerialien. Und ohne Unterstützung durch Mengen und Preisrabatte von Netto und dem Handelshof hätten wir nicht jedem einzelnen Haushalt eine Aufmerksamkeit zu Verfügung stellen können. Und ein großes Dankeschön an unser Vorstandsteam, das immer für Ideen aufgeschlossen sind. Gemeinsam können wir so viel bewege!