Das Bild vom Marathon wird im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie oft gebraucht. Es macht deutlich: hier kommen wir nicht so schnell durch, wir brauchen Ausdauer, Motivation und Weitblick.
Für einen langen Weg ist gute Vorbereitung nötig. Nach der ersten Welle sind wir jetzt besser aufgestellt. Es gibt Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Testmöglichkeiten, Hygienepläne und wir haben viel gelernt, dank Studien und differenzierterer Einschätzungen der Risikofaktoren und Therapieoptionen. Im Alltag und auch in der Arztpraxis bedeutet das, Abläufe anzupassen und neue Gewohnheiten zu üben (A+H+A+L).
In der Praxis müssen wir den Umgang mit Infekten konsequent organisieren, um die Ansteckungsgefahr gering zu halten. Direkte Kontakte in der Praxis wollen wir auf das Notwendige beschränken. Dafür trennen wir die Wegeführung, den Wartebereich und das Sprechzimmer für Patienten mit Infekten. Mit Symptomen in den Atemwegen nutzen Sie bitte die Schlusszeiten der Sprechstunde ab 10.45 Uhr. Melden Sie sich dafür telefonisch an! Wir organisieren die Patientenfolge und können so eventuelle Test-Abstriche rechtzeitig ins Labor schicken. Folgen Sie der Beschilderung über den Haupteingang (gegenüber EDEKA) ins Bürgerhaus.
Im Sommer hatte sich fast ein wenig Normalität eingestellt. Für einen Marathon gab es ein langes Flachstück. Jetzt steigt die Infektionskurve – das Gelände wird steiler und unwegsam. Wir haben auf den ersten Kilometern des Weges gelernt, was wichtig ist. Durst und Hunger stillen wir auch mit sozialen Kontakten, mit Kultur und Wissen sowie glaubhaften Informationen. Nun brauchen wir Kreativität für ein Miteinander, das Schutz ermöglicht und trotzdem nicht wesentliche Bedürfnisse und Mitmenschen aus dem Auge verlieren lässt. Ich staune und freue mich an dem Humor, den es immer noch gibt – und der ja unser Immunsystem stärkt.
Ganz besonderer Dank an dieser Stelle für die Hilfe der vielen fleißigen Näherinnen von Schutzmasken zum Beginn des Lock-downs im März. Diese Solidarität hat allen gut getan!
Wir können viel Gutes tun: Abstandsregeln üben, regelmäßig lüften, Masken tragen, für Vitamin D und C sorgen, draußen sein und viel lachen! Schützen sie sich und die eigene Familie! Wer kann, sollte die CoronaWarnApp nutzen und abends kurz aufschreiben, wo und mit wem es Kontakte gab.
Wir sind mittendrin in einem Marathon, den niemand laufen wollte. Lassen sie uns zusammenhalten! In meiner Praxis arbeiten wir gern für Ihre Gesundheit!
Marlies, Michaela, Lara und Dr. Kerstin Dann