In der Gemeindevertretungssitzung vom 24.11.2020 sind die Projektverantwortlichen in ihrem Vortrag nicht auf jede Frage der Fraktionen explizit eingegangen, haben aber neben den schriftlich überlassenen Unterlagen auch mündlich zu den Fragen ausgeführt. Soweit diese Informationen sich noch nicht auf unserer Homepage finden, ergänzen wir sie hiermit:
Stellungnahme zu Fragen und Gedanken der Wählergemeinschaft Pinnow (WGP):
Generell muss sich die Planung am Leitbild der Gemeinde Pinnow, speziell der These 10 (Anlage) orientieren
- kein konkreter Bezug hergestellt
Vorstellung von möglichen Verbesserungen (Infrastruktur und finanziell ) für die Gemeinde, die Bürger durch das Feriendorf [was haben wir davon?]
- Erlös aus Grundstücksverkauf, mögliche „Bettensteuer“, geringe Gewerbesteuer (Kleingewerbe, Dienstleistungen, Gewährleistungsaufträge)
- zusätzliches „Umsatzpotential“ für neue Strandgastronomie ganzjährig möglich
- keine Beteiligung an der Infrastruktur/Verkehrs-/Rad-/Wander-Wege geplant
Kritische Darstellung von möglichen Problemen im Zusammenspiel Feriendorf-Bürger/Gemeinde von anderen Projekten und Lösungsvorschläge [Erfahrungswerte von bestehenden Anlagen]
- kein konkreter Bezug, es gibt überall anfangs kleine Probleme, die schnell verschwinden
- grobe Darstellung der finanziellen Effekte vom Marissa-Ferienpark in Lembruch (Unterlagen sind bekannt)
Gastronomie und Verkaufsstelle für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs sollten schon entweder im Konzept im Feriendorf oder alternativ durch den Investor an einer geeigneten Stelle in Godern mit geplant werden
- zusätzlich im Areal ein Mini-Shop für Backwaren/Zeitungen/Getränke geplant
Beteiligung am Ausbau/ Instandsetzung der Kreisstraße 105 bzw. aller Verbindungsstraßen, welches Verkehrsaufkommen wird erwartet?
- keine Beteiligung an den Verkehrswegen, je Ferienhaus ca. 3 PKW/SUV möglich = 90
Wie sieht es mit neuen Fahrradwegen und behindertengerechten Verkehrswegen aus?
- keine Beteiligung an den Verkehrswegen, Erhaltung und Neubau
Wie kann eine Beteiligung bei dem bedarfsorientierten Ausbau/ Umgestaltung des Strandes erfolgen?
- Ist Sache der Gemeinde, evtl. Bettensteuer der Ferienhausgäste einziehen und an die Gemeinde weiterleiten
Wie soll eine Überlastung des Strandes vermieden werden?
- Steuerung durch eine App mit Bevorzugung der Einwohner, Gebührenordnung anpassen
Wie erfolgt die Anpassung der Ver- und Entsorgungsleitungen (Plan für Wasser, Abwasser, Elektro, Gas, EDV, usw.)?
- Es gibt noch keine konkrete Planung, Daten, Kosten
Sind Solarelemente geplant?
- JA, Aufdachanlagen mit möglichen WBS Batteriespeicher, zusätzlich BHKW auf Erdgasbasis sowie Wärmepumpe in einem kleinen Fernwärmenetz und E-Ladesäulen an den XXL-Häusern, für die Öffentlichkeit ist die Errichtung auf Kosten der Gemeinde möglich
Welche Job´s können hier neu entstehen, bzw. welche örtlichen Firmen können partizipieren?
- Gewerbesteuer(Kleingewerbe, Dienstleistungen, Gewährleistungsaufträge)
Auf welche minimale Bettenzahl kann des Projekt verkleinert werden?
- 30 XXL-Häuser
Stellungnahme zu folgenden Bedenken:
Die entstehenden Belastungen durch das Feriendorf sind für das Dorf, die Natur und Umgebung zu groß.
- Diese Meinung wird vom Projekt-Team nicht geteilt.
Ein kleineres Vorhaben wäre, mit Einbeziehung des Strandes, bestimmt die bessere Wahl. Es ist einfach eine Nummer zu groß und passt nicht ins Dorf.
- kein konkreter Bezug hergestellt
500 Urlauber sind in meinen Augen viel zu viele große XXL Häuser.
-
Reduzierung von 44 auf 30 Häuser
Der Strand in Godern war in diesem Corona- Jahr schon viel zu voll, da auch die Schweriner unsere Wasserqualität schätzen.
- Steuerung durch eine App mit Bevorzugung der Einwohner, Gebührenordnung anpassen
Was hat die Gemeinde von solch einem Ferienpark außer Steuereinnahmen und einige Arbeitskräfte zum Saubermachen?
- Erlös aus Grundstücksverkauf, mögliche „Bettensteuer“, geringe Gewerbesteuer (Kleingewerbe, Dienstleistungen, Gewährleistungsaufträge)
Wolfram Klein
(Fraktionsvorsitzender)